Eisenbahn-Nostalgie-Fahrt am 24. September 2023

Am 24. September haben wir (Harald, Lasti, Rüdiger, Siggi und Ulli) uns morgens in Minden getroffen und sind mit dem RE6 nach Hamm gefahren. Dort sind wir in den Sonderzug der Hammer Eisenbahnfreunde umgestiegen. Zuglok war die 194 158-2.

Als Heizlok war am Ende des Zuges eine Diesellok der Baureihe 212 angehängt. Da die Baureihe 194 als reine Güterzuglok ab 1940 in Dienst gestellt wurde, verfügt sie über keinen Heizkessel für die dampfbetriebene Zugheizung. Bei den Personenwaggons handelte es sich um 3-achsige Umbauwagen 1. und 2. Klasse.

Die 194 158-2, auch deutsches Krokodil genannt, ist eine Leihgabe von Barbara Pirch an die Hammer Eisenbahnfreunde. In Hamm war genug Zeit für eine Führerstandsbesichtigung. Mit ca. 3300 kW und maximal 90 km/h ging es pünktlich nach Kobern-Gondorf.

Dort angekommen haben wir erstmal die Heizlok inspiziert. Danach sind wir auf der Suche nach einem Restaurant durch den Ort geschlendert. Nach langen suchen fanden wir eine geöffnete Pizzeria und haben dort zu Mittag gegessen. Alle anderen Restaurants öffneten leider erst zur unserer Abfahrtzeit in Kobern-Gondorf.

Gut gestärkt machten Ulli und Harald eine Klettertour zur Burgruine hinauf. Belohnt wurden sie mit einem wunderschönen Blick auf das Rheintal. Gut zu erkennen waren die doppelgleisigen Strecken auf beiden Seiten des Rheins. Nach einem kühlen Bier am Rhein ging es wieder Richtung Bahnhof, wo der Zug mit umgesetzten Lokomotiven bereit zur Abfahrt stand.

Abfahrt war gegen 17 Uhr geplant, alle Fahrgäste waren auch pünktlich da. Nur die Abfahrt wurde nicht frei gegeben, wie das so oft bei Sonderzügen ist, die in den normalen Fahrplan integriert werden müssen. Mit 20 Minuten Verspätung fuhren wir dann aber los und wären fast Pünktlich in Hamm angekommen, wenn da nicht dieses Fußballspiel gewesen wäre. Eine Station vor Hamm standen alle Signale auf „rot“. Im Hammer Hauptbahnhof waren zeitgleich zwei Züge rivalisierender Fußballfans eingetroffen und es kam zu einer Massenschlägerei. Die Bundespolizei sperrte den Bahnhof komplett. Der gesamte Zugverkehr um Hamm stand still. Nach einer Stunde Wartezeit konnten wir in einen Regionalzug umsteigen und in Hamm HBF einfahren. Aber alle Züge Richtung Minden waren weg, gestrichen oder fuhren wegen Oberleitungsschaden nicht.

Wir wollten dann versuchen über Münster, Osnabrück und Löhne nach Hause zu fahren. Bis Münster sind wir gekommen, aber dann kam die Ansage: „Alle Züge nach Osnabrück fallen aus“. Der letzte Zug den wir in Münster nehmen konnten brachte uns dann nach Rheda-Wiedenbrück. Dort war dann um 3.30 Uhr morgens absolute Endstation. Es fuhr kein Zug mehr Richtung Heimat. So hat Ulli ein Privattaxi geordert, und wir sind total übermüdet endlich gegen 6 Uhr Zuhause angekommen. Eine tolle Rückreise die man nicht so schnell vergisst. Aber Spaß hat es trotzdem gemacht.

 

 

Ein Ausflug mit der E94 zur Mosel nach Kobern-Gondorf

 
 
       
 
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